Die donnernde Dunk-Maschine schaltet sich für immer ab
n-tv
Selten ist ein Name synonym mit einer Ära. Blake Griffin und seine "Lob City" Clippers waren eine Ausnahme, ein kulturelles Phänomen, das Massen in den Bann riss. Der ehemalige All-Star und Dunk-Champion zog jetzt einen Schlussstrich unter seine Karriere - unvollendet, aber dankbar.
Er war der König des NBA-Spektakels. Die Sendung "Sportscenter" auf ESPN mutierte zum unaufhörlichen Blake -Griffin-Highlight-Mixtape, seine atemberaubenden Dunks liefen weltweit auf Dauerschleife. Dank ihm wurde nicht nur das legendäre "Lob City" geboren, dank ihm schafften es die Los Angeles Clippers vom jahrzehntelangen Treppenwitz zu Respektabilität und sportlichem Erfolg (in der regulären Saison), zum ersten Mal überhaupt.
Unzählige Momente fallen ein, wann immer sein Name fällt: Alley-Oop-Galas mit CP3. Der Dunking über ein Auto während des All-Star-Wochenendes in Los Angeles. Air Jordan Werbespots. "The Blake face", als ihn Chris Pauls Sohn in einer Pressekonferenz nachäffte. Ikonische Poster gegen Kendrick Perkins, Pau Gasol oder Serge Ibaka.
Seine Persönlichkeit, sein Humor und seine selbstironische Art zementierten ihn als Publikumsliebling, ungeachtet seiner Ring-verbiegenden, der Schwerkraft trotzenden Flugeinlagen, die Fans, Medienleute und Mitspieler in jaulende Bewunderer verwandelten. Jetzt hat Blake Griffin seine aktive Basketballkarriere beendet. Der ehemalige Slam-Dunk-Champion zieht nach 14 Jahren, sechs All-Star-Nominierungen und unzähligen Höhen und Tiefen den Schlussstrich unter eine bewegende Profi-Laufbahn.