Die Angst vor Höckes „Showbühne“ bringt die CDU ins Schlingern
Die Welt
Im vergifteten Klima des Thüringer Landtags will die AfD mit einem chancenlosen Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Ramelow die anderen Parteien vorführen. Tatsächlich kommt die CDU mächtig ins Schleudern. Und für den Regierungschef von der Linken wird es kompliziert.
In all dem Durcheinander ist eines sicher: Ministerpräsident wird Björn Höcke nicht. Wenn die von ihm geführte AfD-Fraktion am Freitag im Thüringer Landtag bei einem konstruktiven Misstrauensvotum den Rechtsextremen zum Nachfolger von Bodo Ramelow (Linke) wählen lassen will, werden Höcke nach allem menschlichen Ermessen Dutzende Stimmen zur notwendigen Mehrheit von 46 Ja-Voten fehlen. Warum ihn die AfD trotzdem aufbietet, erklärt eine Wendung, die der Höcke-Vertraute und Verleger Götz Kubitschek bereits im Februar 2020 benutzte, als der FDP-Politiker Thomas Kemmerich von FDP, CDU und AfD zum Kurzzeit-Ministerpräsidenten gewählt wurde. Als „konstruktiv-destruktiv“ lobte Kubitschek damals das hinterlistige AfD-Taktieren bei den Wahlgängen.More Related News