DFB-Frauen legen sich auf FIFA-Kapitänsbinde fest
n-tv
Die "One Love"-Binde hat die FIFA für die Fußball-WM untersagt und stattdessen eine Auswahl an möglichen Modellen und Themen vorgegeben. Das DFB-Team hat sich eine davon ausgesucht, erklärt Kapitänin Alexandra Popp. Über ihre eigene Zukunft will sie vor dem Turnier nicht sprechen.
Alexandra Popp wird bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland die FIFA-Kapitänsbinde mit dem Slogan "Vereint gegen Gewalt gegen Frauen" tragen. Diese Entscheidung gab die Spielführerin des deutschen Nationalteams auf der ersten Pressekonferenz im australischen Wyong bekannt.
Normalerweise trägt Popp die Regenbogenbinde, bei der WM hat der Weltverband FIFA aber zur Auswahl acht Binden mit Botschaften zu sozialen Anliegen zur Auswahl vorgegeben. Eine dieser Optionen mit der Aufschrift "Vereint für Inklusion" ähnelt der bei der Männer-WM 2022 in Katar verbotenen "One Love"-Binde.
Das "Vielfaltsthema" sei "grundsätzlich unser Ding, das bespielen wir schon seit Jahren und werden das auch so bespielen, das ist jedem klar", führte Popp aus. Das nun gewählte Anliegen sei "auch ein riesengroßes Thema, gerade was auch häusliche Gewalt angeht", erklärte Popp: "Wir haben mit dem DFB zudem eine Kooperation mit UN Women und machen jährlich einen 'Orange Day' zu diesem Thema."
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".