
Deutschland liefert "Dingo"-Fahrzeuge und Raketenwerfer
n-tv
Der Druck auf die Bundesregierung zur Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine wächst seit Tagen. Nun kündigt Berlin Panzerfahrzeuge und Raketenwerfer an. Die von Kiew gewünschten Kampfpanzer sollen bald über Griechenland kommen.
Deutschland wird nach Angaben von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zwei weitere Mehrfachraketenwerfer "Mars" sowie 50 gepanzerte Fahrzeuge vom Typ "Dingo" an die Ukraine liefern. Dazu würden auch 200 Raketen für die Mehrfachraketenwerfer überlassen, sagte die SPD-Politikerin in Berlin zum Auftakt der Bundeswehrtagung.
Das Allschutz-Transportfahrzeug Dingo ist ein gepanzertes, luftverladbares und bewaffnetes Radfahrzeug für Patrouillen- und Spähfahrten. Die Regierung in der Ukraine und auch Politiker der Ampel-Koalition hatten zuletzt den Druck erhöht und auch eine Lieferung von deutschen Kampfpanzern gefordert, um die Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zu unterstützen.
Lieferungen von Schützen- und Kampfpanzern, wie sie die Ukraine erbeten hat, kündigte Lambrecht nicht an. Allerdings stehe der seit Monaten vorbereitete Ringtausch mit Griechenland "auf der Zielgeraden". Griechenland liefere dann 40 Schützenpanzer des Typs BMP-1 sowjetischer Bauart an die Ukraine und erhalte dafür 40 deutsche Marder-Schützenpanzer aus deutschen Industriebeständen. "Die ersten Panzer können dann sehr schnell aus Griechenland in die Ukraine geliefert werden", sagte Lambrecht.
