
Deutsche Ermittler durchsuchten verdächtiges Schiff
n-tv
Die Bundesanwaltschaft bestätigt Teile der Berichte über Ermittlungsergebnisse zu den Nord-Stream-Explosionen. Über Täter, Motive und eine mögliche staatliche Steuerung sagt die Karlsruher Behörde nichts.
Die Bundesanwaltschaft hat im Januar im Zusammenhang mit den Nord-Stream-Explosionen ein verdächtiges Schiff durchsuchen lassen. Das teilt die Karlsruher Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Die Mitteilung folgt auf Berichte über Ermittlungsergebnisse, nach denen eine Gruppe von sechs Personen im September mit einer in Rostock gemieteten Jacht auf die Ostsee gefahren war, um Sprengsätze an der Gaspipeline anzubringen.
Die Bundesanwaltschaft teilte weiter mit, es bestehe der Verdacht, dass das Schiff zum Transport von Sprengsätzen verwendet worden sein könnte, die am 26. September 2022 an den Pipelines explodiert waren, teilte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde mit. Die Auswertung der sichergestellten Spuren und Gegenstände dauere an. "Die Identität der Täter und deren Tatmotive sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen", hieß es weiter. "Belastbare Aussagen hierzu, insbesondere zur Frage einer staatlichen Steuerung, können derzeit nicht getroffen werden."
