Deutsch-polnische Katastrophenschutzübung auf Usedom
n-tv
Heringsdorf (dpa/mv) - Mehr als hundert Ehrenamtliche sind auf Usedom an der deutsch-polnischen Grenze für eine grenzübergreifende Katastrophenschutzübung unter Pandemiebedingungen zusammengekommen. Teilnehmer probten am Samstag in Schutzanzügen die Evakuierung eines fiktiven Urlaubspflegeheims an der Promenade von Heringsdorf, erklärte Antje Habermann vom Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Nach einem Ausbruch des fiktiven Virus "Diadem" stehe es unter Quarantäne.
Zuvor war laut Übungsszenario vor Heringsdorf ein mit Düngemittel beladenes Schiff havariert und giftige Gase bedrohten den Ort sowie Ahlbeck und Swinemünde.
Insgesamt seien circa 120 ehrenamtliche Einsatzkräfte etwa des DRK, des Landeskatastrophenschutzes, der Freiwilligen Feuerwehr und des polnischen Roten Kreuzes und polnischen Heimatschutzes zusammengekommen. Darüber hinaus seien rund 50 Mimen, 20 Ausbilder und etwa fünf Dolmetscher gekommen. Die Übung ziele darauf ab, die Abläufe grenzübergreifend zu optimieren, um für eine Pandemiesituation noch besser aufgestellt zu sein, sagte Habermann. Das DRK war der Hauptorganisator.