Der Zugverkehr ruht in Thüringen: Warnstreik der EVG
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Der Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat am frühen Freitagmorgen in Thüringen wie geplant begonnen. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Der Nahverkehr soll deutschlandweit von 3.00 bis 11.00 Uhr komplett eingestellt und anschließend wieder hochgefahren werden. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn wird bis 13.00 Uhr bestreikt. Reisende müssen sich dennoch bis zum Nachmittag auf Verzögerungen einstellen.
Auf der Internetseite der Bahn war am Morgen zu sehen, dass etwa am Hauptbahnhof in Erfurt sämtliche Verbindungen ausfielen.
"Wenn wir den Zugverkehr wieder hochfahren, heißt das nicht, dass alle Bahnen sofort wieder planmäßig fahren", sagte der Bahnsprecher. Demnach sollen sich Reisende vorab informieren, welche Bahnen noch von den Auswirkungen des Streiks betroffen sind und welche nicht und wie sie am besten zu ihrem Ziel gelangen.
Die EVG fordert für die Beschäftigten mindestens 650 Euro mehr pro Monat oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen sowie eine Laufzeit von zwölf Monaten für den Tarifvertrag. 50 Unternehmen und rund 12 500 Beschäftigte sollen sich nach Aussagen der EVG bundesweit an dem Warnstreik beteiligen. In der nächsten Woche stehen dann erneuten Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn an.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.