Der große Adler Fischer verlässt den Frankfurter Horst
n-tv
Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hinterlässt Spuren. Sein Engagement gegen Rechtsextremismus brachte ihm Anerkennung über den Sport hinaus. Nach fast 24 Jahren hört er am Montag auf. In seiner Zeit wird der Klub vom Main zu einem der größten des Landes.
Peter Fischer ist eine der schillerndsten Präsidenten der Bundesliga. Der 67 Jahre alte Fußballfunktionär führte Eintracht Frankfurt aus existenzieller und sportlicher Not bis zum Gewinn der Europa League 2022 und wurde zum Liebling der Fans. Über die Mainmetropole hinaus verschaffte er sich besonders Anerkennung und Achtung als mutige Stimme gegen Antisemitismus, Extremismus und Rassismus.
Nach fast 24 Jahren an der Spitze des hessischen Klubs wird er am Montag auf der Mitgliederversammlung nicht mehr kandidieren. "Es ist der richtige Moment zu gehen", sagte Fischer. Als Ehrenpräsident will er den "Kampf gegen Nazis und Rechtsextremismus" fortführen.
"Peter Fischer ist eines der größten Originale, die der Klub je hervorgebracht hat. So einen wie den Peter gibt es kein zweites Mal", meinte der Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann. Der Geschäftsmann und bisherige Vizepräsident Mathias Beck sei ein "top-geeigneter Kandidat" und "guter Typ" als Nachfolger von Fischer, der am Montag nach 8595 Tagen im Präsidentenamt abtritt.