Denstädt verurteilt Anfeindungen gegen André Henneberg
n-tv
Schleusingen/Erfurt (dpa/th) - Thüringens Justizministerin Doreen Denstädt (Grüne) hat mögliche Anfeindungen gegen den Bürgermeister der südthüringischen Stadt Schleusingen scharf kritisiert. "Die Welle an Gewaltaufrufen und Hass gegen André Henneberg verurteile ich aufs Schärfste und sichere ihm meine volle Unterstützung zu", erklärte Denstädt am Donnerstag in Erfurt. Henneberg (Freie Wähler) hatte zuvor MDR Thüringen gesagt, es werde in sozialen Netzwerken zu körperlicher Gewalt gegen ihn aufgerufen. Außerdem gebe es zahlreiche Hasskommentare.
Hintergrund ist ein Streit um Pläne für eine Flüchtlingsunterkunft in Schleusingen. Seit Monaten gehen regelmäßig Hunderte dagegen auf die Straße - und laufen in Demonstrationen mit, hinter denen laut Sicherheitskreisen Rechtsextremisten stecken. Auch Gegendemos gibt es, allerdings mit deutlich weniger Teilnehmern. Henneberg hatte am Mittwoch an der Gegendemonstration teilgenommen.
"Seine Positionierung gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit an der Seite des Bündnisses für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra verdient Anerkennung", sagte Denstädt.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.