Demo gegen Pläne zu Brenner-Nordzulauf: "Heimat versaut"
n-tv
München (dpa/lby) - Aus Protest gegen den geplanten Bau einer neuen Bahntrasse südlich Richtung Brenner Basistunnel sind am Samstag in Grafing im Landkreis Ebersberg mehrere hundert Menschen auf die Straße gegangen. "Stopp den W(B)ahnsinn" und "Ist die Bahntrasse gebaut, ist die Heimat versaut", war auf Transparenten zu lesen", die unter anderem an Traktoren befestigt waren. Laut Veranstalter nahmen rund 400 Menschen teil, darunter viele Bürgermeister und Vertreter betroffener Kommunen. Die Polizei sprach von rund 250 Teilnehmern.
Die Demonstranten forderten die Deutsche Bahn (DB) auf, ihre Vorschläge in die Planung einzubeziehen. Am Mittwoch hatten Vertreter von Verbänden und Kommunen im Landkreis Ebersberg das sogenannte Dialogforum der Bahn boykottiert und in einem offenen Brief kritisiert, der Dialog finde nicht auf Augenhöhe statt.
Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) sagte als Rednerin bei der Demonstration, sie wolle sich dafür einsetzen, dass der Dialog wieder in Gang komme. Die Vertreter der Anwohner wollen, dass eine neue Trasse - sofern nötig - entlang der bestehenden Gleise gebaut wird und nicht in noch unbebautem Gelände. "Wir möchten, dass die Bahn diese Strecke prüft", verlangte der Grafinger Bürgermeister Christian Bauer (CSU).
Die Bahn hat bisher vier Trassenvarianten vorgeschlagen. Eine Hochgeschwindigkeitstrasse neben den bestehenden Gleisen lehnt sie ab. Das sei mit noch größeren Eingriffen verbunden. Einen Katalog von 76 Fragen der Kommunen hat die Bahn inzwischen weitgehend beantwortet. Bauer nannte die Antworten aber "nach einer ersten Durchsicht nur teilweise zufriedenstellend".
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.