Deichrückverlegung in Anhalt-Bitterfeld abgeschlossen
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Raguhn (dpa/sa) - Mit einer abgeschlossenen Deichrückverlegung ist der Hochwasserschutz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld weiter verbessert worden. Bei Retzau, einem Ortsteil der Stadt Raguhn-Jeßnitz, wurde am Donnerstag eine neue Hochwasserschutzanlage an der Mulde offiziell in Betrieb genommen. Der Deich wurde rückverlegt und somit zusätzliche Überflutungsflächen von rund 50 Hektar geschaffen. Die Region war von den Hochwassern der Jahre 2002 und 2013 stark betroffen.
Laut dem Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, Burkhard Henning, ist der neue Deich etwa 4,3 Kilometer lang. Er wurde in drei Bauabschnitten seit August 2017 errichtet. Mehr als neun Millionen Euro wurden investiert.
Umweltminister Armin Willingmann (SPD) sagte: "Mit der Investition geben wir der Mulde mehr Raum und lassen gezielt Überflutungen zu, um die Bevölkerung zu schützen. Das ist mit Blick auf den Klimawandel und die dadurch zunehmenden Wetterextreme besonders wichtig." Darüber hinaus werde der Wasserrückhalt im Gewässersystem der Mulde verbessert und die Folgen sich häufender Trocken- und Dürreperioden abgemildert. Zudem könnten wieder wertvolle Auenlebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten entstehen.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.