"Das mit den 3000 Euro kommt mir komisch vor"
n-tv
Scharfe Kritik an der "konzertierten Aktion" von Bundeskanzler Scholz: "Es deutet alles darauf hin, dass es nicht gelingen wird, Tarifverhandlungen außer Kraft zu setzen", sagt Unionsfraktionsgeschäftsführer Frei.
Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, hält nicht viel von der "konzertierten Aktion" des Bundeskanzlers. "Man darf nicht allzu große Erwartungen haben", sagte der CDU-Politiker im "Frühstart" von ntv.
Bundeskanzler Olaf Scholz trifft sich heute zum zweiten Mal im Rahmen der "konzertierten Aktion" mit Vertretern von Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden. Dabei soll es um die Suche nach gemeinsamen Lösungen zur Bekämpfung von Inflation und Rezession gehen. Beschlüsse sind nicht geplant.
Frei sagte, schon in den 1960er Jahren habe ein solcher Ansatz nicht funktioniert. Es sei auch bereits abzusehen, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften mit den Vorschlägen des Kanzlers nicht zufrieden seien. "Es deutet alles darauf hin, dass es nicht gelingen wird, Tarifverhandlungen außer Kraft zu setzen - das sollte in einer sozialen Marktwirtschaft auch nicht das Ziel sein."