Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit
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In Washington wurde am 9. November die Skulptur der deutschen Künstlerin Mia Florentine Weiss enthüllt. Das Ambigram formt die Worte "Love" und "Hate", also Liebe und Hass, ihr Spiegelbild ergibt das jeweils andere Wort. An der Zeremonie nahmen neben Weiss auch die deutsche Botschafterin Emily Haber, ihr EU-Kollege Stavros Lambrinidis und die Berliner Staatssekretärin für Internationales, Sawsan Chebli, teil. Haber erinnerte daran, dass die Enthüllung auf den Jahrestag der Reichspogromnacht 1938 und des Falls der Berliner Mauer 1989 fiel. Lambrinidis unterstrich, dass Liebe mehr sei als zwischenmenschliche Beziehungen: "Wir müssen den Hass für diesen Planeten in Liebe für diesen Planeten umwandeln." ntv.de sprach mit der Künstlerin Weiss, der Politikerin Chebli und der unermüdlichen Netzwerkerin Kimberly Marteau Emerson über Frauen, Kunst, Politik, Männer - und, natürlich, die Liebe.
ntv.de: Kunst und Politik, wo ist die Schnittmenge in Ihrem Fall?Sawsan Chebli: Wir haben uns auf einem Dinner von Kimberley Marteau Emerson in Berlin kennengelernt. Und Mia hat mich dort dann angesprochen.Das heißt, Kennenlernen unter Frauen, die sich gegenseitig unterstützen können, ist heute wie früher in der Schule - da wollte man auch mit den Coolsten befreundet sein ...
Mia Florentine Weiss: Ja, ein bisschen, so nach dem Motto: Ich wollte immer mit derjenigen befreundet sein, die ich am interessantesten fand und die mich zum Lachen bringt. Und wenn sie noch Ballett tanzen kann, wäre das die Kür (lacht). Heute möchte ich eben mit Frauen befreundet sein oder zusammen arbeiten, die etwas können, sich gegenseitig unterstützen, empowern und auch schöngeistig sind - innerlich wie äußerlich. Als Mensch fühlt man sich hingezogen zu anderen Menschen, die für dieselben Werte einstehen, und ich möchte Synergien bilden. Weil ich gelernt habe, wie starke Netzwerke helfen können und uns befruchten.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.