Darmstadt 98 hält Kurs - Aufstieg schon in dieser Woche?
n-tv
Kiel (dpa/lhe) - Die Aufstiegsfeierlichkeiten beim SV Darmstadt 98 rücken immer näher. Mit dem souveränen 3:0 (2:0) bei Holstein Kiel machten die Hessen am Sonntag den nächsten großen Schritt in Richtung Fußball-Bundesliga, die sie im Idealfall schon am kommenden Samstag erreichen können. Mindestens die Aufstiegsrelegation hat der Zweitliga-Spitzenreiter bereits sicher.
"Dass wir nun nicht mehr Vierter werden können und uns damit im Vergleich zur vergangenen Saison verbessert haben, ist eine herausragende Leistung", frohlockte 98-Trainer Torsten Lieberknecht. Der 49-Jährige blieb sich aber trotzdem treu und vermied jeglichen Anflug von Euphorie. "Der nächste Gegner heißt FC St. Pauli. Daher gehen wir mit unserer Situation weiter nüchtern um", sagte er.
Sollte der Tabellendritte Hamburger SV am kommenden Freitag gegen den SC Paderborn nicht gewinnen, könnten die Darmstädter mit einem Sieg gegen St. Pauli vorzeitig die Bundesliga-Rückkehr perfekt machen. Dennoch mahnte Torwart Marcel Schuhen: "Es sind noch zwölf Punkte zu vergeben und im Fußball ist schon sehr viel passiert."
Auch Abwehrspieler Christoph Zimmermann wollte trotz des komfortablen Acht-Punkte-Polsters zum HSV keine Rechenspiele anstellen. "Natürlich können wir die Tabelle lesen und wir schauen nach den Spielen auch mal dort drauf. Es ist eine Situation, die man sich vor der Saison nicht einmal erträumt hätte", räumte er zwar ein. "Aber noch keine Saison ist nach 30 von 34 Spieltagen geendet. Daher geht es für uns weiter."
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.