Dürfen Arztpraxen ungeimpfte Patienten abweisen?
Die Welt
Immer wieder machen Arztpraxen inzwischen die 3G-Regel zur Voraussetzung für medizinische Untersuchungen. Das heißt: Ungeimpfte Patienten, die einen Termin brauchen, müssen sich erst mal testen lassen. Dürfen Praxen das überhaupt?
Auf der Internetseite eines Augenarztes in München prangt in großen, roten Buchstaben: „Corona-Info: 3G-Regel und FFP2-Maske.“ Weiter unten ist zu lesen: „Eintritt in unsere Praxis haben Geimpfte, Genesene und Getestete – ganz unabhängig von der Inzidenz.“ Ausgenommen von der 3G-Regel seien Kinder bis zum sechsten Lebensjahr.
Anderes Beispiel eines Dermatologen in Rheinland-Pfalz: „Liebe Patienten“, heißt es auf der Homepage, „um unsere Patientinnen und Patienten zu schützen, haben wir uns entschieden, den Zugang zu unserer Praxis nur noch entsprechend der 3G-Regel zuzulassen“. Ausgenommen seien akute Notfälle und Erkrankungen.