Cyberangriff auf Landes-IT dauert an: LKA erstattet Anzeige
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Wegen eines andauernden Hackerangriffs auf Webseiten mehrerer offizieller Stellen in Mecklenburg-Vorpommern und anderen Bundesländern hat das Landeskriminalamt im Nordosten Anzeige erstattet. "Die betroffenen Internetseiten sind wieder online. Der Angriff ist aber nicht beendet", sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Mittwoch in Schwerin. "Unsere Computerspezialisten verzeichnen weiterhin extrem viele Zugriffe auf die Seiten, die offenbar das Ziel haben, diese lahm zu legen."
Die Staatsanwaltschaft Rostock als Schwerpunktstaatsanwaltschaft habe die Ermittlungen wegen des Verdachts der Computersabotage aufgenommen. Das LKA erstattete demnach stellvertretend für das Land Anzeige.
Die zuständige Task Force des Landes arbeite währenddessen am Schutz der Server und sperre den Zugriff für erkannte IP-Adressen. Teil der Gruppe ist den Angaben nach der IT-Dienstleister des Landes DVZ und das Computernotfallteam der Landesregierung CERT.
Am Dienstag war der Zugriff auf Internetseiten öffentlicher Einrichtungen in mehreren Bundesländern nicht möglich. Den bisherigen Informationen zufolge hatten sogenannte DDoS-Angriffe diese lahmgelegt. Dabei werden die Server mit massenhaften Anfragen gezielt überlastet. Betroffen waren hierzulande unter anderem Webseiten der Ministerien, die öffentliche Homepage der Landespolizei und das MV-Serviceportal.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.