Corona-Maßnahmen reduzierten Ausbreitung anderer Krankheiten
n-tv
Koblenz (dpa/lrs) - Die Corona-Maßnahmen in Rheinland-Pfalz hatten laut dem Landesuntersuchungsamt (LUA) große Auswirkungen auf die Verbreitung anderer Infektionskrankheiten. Während es vor der Pandemie oftmals Tausende Fälle der Grippe gegeben hatte, sank die Zahl der registrierten Fälle im Jahr 2021 auf 72, wie das LUA am Montag in Koblenz mitteilte.
Nach einem deutlichen Rückgang vieler Infektionskrankheiten in den Jahren 2020 und 2021 seien die Erreger mit dem Ende von Lockdowns und anderen Beschränkungen allmählich zurückgekehrt. 2022 waren demnach wieder rund 10.500 Fälle der Virusgrippe (Influenza) zu verzeichnen. Das geht aus der Infektionsbilanz des LUA hervor.
Einen Rückgang beobachtete das LUA während der Corona-Beschränkungen auch bei Noroviren oder der sogenannten Legionärskrankheit. Die Legionärskrankheit wird dem Amt zufolge von Legionellen-Bakterien verursacht, die natürlicherweise in Oberflächengewässern und im Grundwasser vorkommen. Die Krankheit verursacht schwere, teils tödliche Lungenentzündungen. Die Zahl dieser Krankheitsfälle ging im Jahr 2020 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 26 Prozent auf 55 gemeldete Fälle zurück. In den Jahren zuvor habe es einen konstanten Anstieg gegeben.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.