Corona-Inzidenz im Südwesten jetzt bei fast 1500
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche ist in Baden-Württemberg am Samstag (Stand: 16.00 Uhr) auf 1465,8, gestiegen. Das teilte das Landesgesundheitsamt (LGA) in Stuttgart mit. Damit lag die Sieben-Tage-Inzidenz deutlich höher als der bundesweite Wert, den das Rober Koch-Institut mit 1388 angab.
Im Vergleich zum Vortag meldete die Behörde 22 390 neue Ansteckungen und - wie schon am Freitag - 11 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus, so dass deren Gesamtzahl jetzt 13 768 beträgt. Die tatsächlichen Corona-Fallzahlen im Südwesten dürften derzeit aber deutlich höher sein. Etwa durch die hohe Auslastung der Testkapazitäten gehen Experten aktuell von einer großen Dunkelziffer bei unerkannten Infektionen aus.
Fünf Kreise wiesen eine Inzidenz oberhalb von 2000 aus. Den höchsten Wert verzeichnete Ulm (2287,1), gefolgt vom Schwarzwald-Baar-Kreis (2185,8), dem Zollernalbkreis (2028,3), Heidenheim (2023,9) und Emmendingen (2014,2).
Auf den Intensivstationen im Land lagen am Samstag 283 Covid-Patientinnen und -Patienten und damit 3 mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, stieg um 0,1 auf den Wert von 6,8. Damit nahm die Belastung der Normalstationen weiter zu.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.