Corona-Expertenrat der Regierung diskutiert Verkürzung der Quarantäne und weitere Maßnahmen
Die Welt
Am Dienstag berät der Expertenrat der Bundesregierung, ob Kontaktpersonen oder Infizierte die Quarantänezeit verkürzen können. Immunologen halten ein Freitesten nach fünf oder sieben Tagen für sinnvoll – allerdings nur für Beschäftigte der kritischen Infrastruktur.
Die Sorge vor einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante könnte eine Anpassung der Quarantänezeit zur Folge haben. An diesem Dienstag kommt der Expertenrat der Regierung zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Pandemie zu beraten. Ob es eine aktuelle Stellungnahme geben wird, war laut Bundesregierung jedoch offen. Nach ersten Beratungen Mitte Dezember hatte das Gremium nach fünf Tagen rasche zusätzliche Maßnahmen vorgeschlagen. Für Freitag ist eine weitere Bund-Länder-Runde geplant.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte bereits am Wochenende Beschlüsse unter anderem zu möglichen zusätzlichen Kontaktbeschränkungen und zu Quarantänefristen in Aussicht gestellt. Im Gespräch sind kürzere Zeiten insbesondere für Beschäftigte wichtiger Versorgungsbereiche, um zu viele Personalausfälle zu vermeiden. Dazu zählen etwa Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Telekommunikation, Strom- und Wasserversorgung.