Corona-Demos: Verletzte Polizisten und Ordnungswidrigkeiten
n-tv
Weniger Demonstranten, aber viele Ordnungswidrigkeiten - das ist die Bilanz des Innenministeriums nach den Corona-Protesten in Sachsen-Anhalt. Auch Polizisten wurden am Montag leicht verletzt.
Magdeburg (dpa/sa) - An den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen in Sachsen-Anhalt haben am Montag zwar weniger Menschen teilgenommen, aber es wurden viele Regelverstöße gezählt. Insgesamt seien landesweit rund 250 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Zudem seien zehn Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Widerstands und tätlicher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte aufgenommen worden.
Zwei Polizeibeamte seien nach derzeitigem Kenntnisstand bei Auseinandersetzungen mit Demonstranten in Magdeburg leicht verletzt worden, hieß es weiter. Beide Beamte sind den Angaben zufolge weiterhin dienstfähig. Am Abend hatte die Polizei zunächst von fünf leicht verletzten Polizisten berichtet.
Die Demonstration in Magdeburg war zuvor bei den Behörden nicht angemeldet worden. Für solche unangemeldeten Versammlungen hatte die örtliche Polizei in der letzten Dezemberwoche die Regeln per Allgemeinverfügung verschärft. Nicht angemeldete Proteste dürfen dort seitdem nur noch ortsgebunden stattfinden, Protestzüge durch die Straßen sind also untersagt. Außerdem besteht die Pflicht zum Tragen einer Maske und es gelten Abstandsregeln. Trotz des entsprechenden Verbots setzten dich die Demo-Teilnehmer in Bewegung. Die Polizei löste die Versammlung daher später auf und stellte die Identitäten von vielen der Demonstranten fest.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.