Compugroup legt beim Umsatz zu
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Koblenz (dpa/lrs) - Der Softwareanbieter Compugroup Medical hat in den ersten neun Monaten seinen Umsatz gesteigert. Die Erlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf rund 881 Millionen Euro. Aus eigener Kraft - also bereinigt um Effekte aus Übernahmen und Wechselkursveränderungen - ist es ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das auf Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäuser spezialisierte Unternehmen am Donnerstag in Koblenz mitteilte. Dabei flaute das Wachstum der Compugroup im dritten Quartal des Jahres etwas ab. Der Umsatz von 285,7 Millionen Euro lag nur leicht über dem des Vorjahreszeitraums.
Die Digitalisierungswelle in Krankenhäusern sehe das Unternehmen positiv, sagte Vorstandschef Michael Rauch. Es beflügele die Krankenhäuser, von papierbasierten auf digitale Dienstleistungen umzustellen. Im Zusammenhang mit dem Krankenhauszukunftsgesetz - das die Modernisierung von Krankenhäusern vorantreiben soll - habe Compugroup bereits ein Auftragsvolumen von 140 Millionen Euro, sagte Rauch.
Auch Künstliche Intelligenz (KI) spiele für das Unternehmen in Zukunft eine immer größere Rolle. Zum einen schaue Compugroup, wie KI dem Unternehmen bei der Softwareentwicklung selbst helfen könne, sagte Rauch. Zum anderen wolle man Ärzten, Apotheken und Krankenhäusern mit KI helfen, Patienten bestmöglich zu versorgen. Ein Beispiel: "Wir sind sehr früh eingestiegen in das Tracken und Ausmessen von seltenen Krankheiten", erklärte der Konzernchef. Daneben werde auch die Anwendung von KI etwa für Service-Chatbots vorangetrieben. "Das ist ein laufender Prozess."
Mit Blick auf Hacker- und Cyberangriffe sagte Rauch: "Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist ein wichtiges Gebiete, auf das sich leider Gottes auch Kriminelle stürzen." Da sei Compugroup als Dienstleister aufgerufen, schützend einzugreifen. "Wir selber müssen uns natürlich auch schützen."
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.