China will ältere Bevölkerung schneller impfen
n-tv
Mehr Impfen ist Chinas Antwort auf die Proteste gegen die strengen Corona-Regeln. Vor allem Ältere sollen schneller ihre Spritze bekommen. Derweil versucht die Seuchenschutzbehörde die Unmutsbekundungen herunterzuspielen.
Nach den Protesten vom Wochenende erhöht die chinesische Regierung das Tempo bei den Corona-Impfungen. So würden die Bemühungen verstärkt, die über 80-Jährigen zu immunisieren, teilte die nationale Gesundheitskommission mit. Gleichzeitig werde der Abstand zwischen der Grund- und der Auffrischungsimpfung auf drei Monate verkürzt. Offiziellen Angaben zufolge waren im November 86,4 Prozent der über 60-Jährigen mindestens zwei Mal geimpft. Die Quote der Geboosterten lag bei 68,2 Prozent. Das ist ein Anstieg von jeweils weniger als einem Prozentpunkt im Vergleich zum August. Insgesamt sind in China nur 65,8 Prozent der über 80-Jährigen vollständig gegen das Coronavirus geimpft.
Als Impfstoff kommt vorwiegend ein chinesisches Präparat zum Einsatz - mRNA-Präparate wie von Biontech oder Moderna stehen der breiten Masse der Bevölkerung nicht zur Verfügung. Die niedrige Impfrate wird häufig als Grund für die strenge Null-Covid-Politik in dem Land angeführt, bei der bereits geringe Infektionszahlen zu Ausgangssperren und Massentests führen. Die Infektionszahlen sind jüngst rapide angestiegen - am Dienstag wurden 38.421 Neuinfektionen registriert. Das ist zwar im Verhältnis zur Bevölkerungszahl von 1,4 Milliarden verschwinden gering, aber dennoch das höchste Niveau seit Pandemiebeginn.
Zugleich wächst in der Bevölkerung die Wut über die strikte Null-Covid-Politik. Sie entlud sich in den vergangenen Tagen in landesweiten Protesten. Auslöser war ein Brand mit mehreren Toten in Urumqi in der autonomen Region Xinjang. In Shanghai forderten Demonstranten sogar den Rücktritt von Präsident Xi Jinping. Das Regime reagierte mit erhöhter Polizeipräsenz, um die Proteste zu unterdrücken.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.