China "sehr unzufrieden" mit hämischem Biden-Spruch
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In einem TV-Interview versucht US-Präsident Biden nach der Spionageballon-Affäre die Wogen zu glätten. Doch an einer Aussage stößt sich Peking dann doch. Der Demokrat hebt auf die wirtschaftlichen Probleme Chinas ab und bezweifelt, dass irgendein Staatschef gerne mit Xi tauschen würde.
Mit Äußerungen in einem Interview mit dem Sender PBS hat sich US-Präsident Joe Biden den Unmut Chinas zugezogen. In der Sendung "Newshour" sagte er, die USA trete zwar mit China in den Wettbewerb, suche aber nicht den Konflikt mit dem Land. Auf die Frage, ob die Beziehungen zwischen den USA und China durch den Abschuss einen schweren Schlag erlitten hätten, antwortete Biden in dem Interview mit einem klaren "Nein". Der Präsident fügte dann jedoch hinzu, dass Xi "enorme Probleme" habe, darunter "eine Wirtschaft, die nicht sehr gut funktioniert". "Fällt Ihnen irgendein anderer Staatschef ein, der mit Xi Jinping den Platz tauschen würde? Mir fällt keiner ein", führte Biden fort.
China verurteilte die Äußerungen über die seiner Meinung nach wenig beneidenswerte Position des chinesischen Präsidenten als "extrem unverantwortlich". Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte, Peking sei "sehr unzufrieden". "Diese Art der Rhetorik der USA ist extrem unverantwortlich und widerspricht der grundlegenden diplomatischen Etikette", sagte der Sprecher.
Der Überflug des mutmaßlichen Spionage-Ballons über die USA hatte in der vergangenen Woche zu neuen Spannungen zwischen Washington und Peking geführt. Außenminister Blinken sagte eine geplante China-Reise kurzerhand ab. US-Präsident Joe Biden ließ den Ballon schließlich am Samstag an der US-Ostküste über dem Atlantik von einem Kampfflugzeug abschießen, als der Ballon sich nicht mehr über dem Festland befand. Jetzt läuft die Bergung der Trümmer aus dem Meer.
Germering (dpa/lby) - Ein ehemaliges Freizeit- und Tenniscenter ist am Mittwoch in Germering (Landkreis Fürstenfeldbruck) in Flammen aufgegangen. Die Brandursache konnte bisher nicht ermittelt werden, teilte die Polizei mit. Die Löscharbeiten waren am Nachmittag noch voll im Gange. Anwohner wurden wegen des Rauchs gebeten, Türen und Fenster zu schließen. Ob jemand verletzt worden war, konnten die Einsatzkräfte bisher nicht sagen. Weitere Details gab es vorerst nicht.
Vor einigen Tagen gab es eine Terrordrohung des IS gegen Fußballstadien. Diese Drohung sei erkennbar nicht ernst gemeint gewesen, sagt Terrorexperte Peter Neumann. Eine generelle Entwarnung ist das allerdings nicht: Neumann rechnet mit weiteren Drohungen gegen die Europameisterschaft und gegen die Olympischen Spiele. "Und leider muss das auch ernst genommen werden, denn wir wissen, dass sowohl der IS als auch andere terroristische Gruppen in der Vergangenheit immer wieder große Sportveranstaltungen angegriffen haben."
Hannover (dpa/lni) - Nach der Kündigung eines Pastors wegen des Verdachts auf sexuelle Gewalt muss die evangelische Kirche den Mann weiterbeschäftigen. Das geht aus einem Urteil des Landesarbeitsgerichts von April hervor, wie die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers am Mittwoch mitteilte. Das Landeskirchenamt suche mit dem Pastor eine neue Aufgabe, heißt es in der Mitteilung. Der Mann soll künftig nicht länger als Pfarrer in einer Gemeinde arbeiten.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die dreimalige Grand-Slam-Turnier-Finalistin Ons Jabeur hat beim Tennis-Turnier in Stuttgart einen Schritt aus ihrem Formtief geschafft. Trotz eines Satzrückstands gewann die Weltranglisten-Neunte aus Tunesien am Mittwoch gegen die Russin Jekaterina Alexandrowa 2:6, 6:3, 7:6 (7:1) und zog damit in die zweite Runde ein. Zuvor hatte Jabeur auf der Tour fünf Matches nacheinander verloren. Nach ihrem Sieg gegen die Nummer 16 der Welt bekommt es Jabeur in Stuttgart mit der Italienerin Jasmine Paolini zu tun. Im vergangenen Jahr stand Jabeur im Halbfinale.