Chemikalie im Trinkwasser: Leitwert überschritten
n-tv
Altötting (dpa/lby) - In Trinkwasserproben im Landkreis Altötting sind erhöhte Werte einer Chemikalie entdeckt worden. Der Leitwert für den Stoff HFPO-DA von 0,011 Mikrogramm pro Liter sei im Dezember 2022 überschritten worden, teilten das Landratsamt Altötting und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Freitag mit. Eine gesundheitliche Gefährdung für die Bevölkerung könne aufgrund der geringfügigen Überschreitung derzeit jedoch ausgeschlossen werden, betonte das LGL auf Anfrage.
Bei dem auch als GenX bezeichneten Stoff handelt es sich um eine chemische Verbindung, die zu den per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) gehört. Die Toxizität werde etwas geringer bewertet als etwa bei der möglicherweise krebserregenden Chemikalie Perfluoroctansäure (PFOA). Von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) wurde HFPO-DA laut LGL allerdings als "besonders Besorgnis erregender Stoff" eingestuft. Daten für zur Toxizität von GenX beim Menschen lägen bisher nicht vor. Das Gesundheitsamt Altötting habe die Trinkwasserversorger zu Maßnahmen aufgefordert, um den Gehalt des Stoffes im Trinkwasser wieder dauerhaft unter den Leitwert zu senken.
Vor einigen Jahren hatte eine Belastung des Trinkwassers im Raum Altötting mit PFOA für Aufregung gesorgt. PFOA baut sich laut Umwelt-Bundesamt in der Umwelt nicht ab und ist bereits in der ganzen Welt verbreitet. Für den Menschen sei die Chemikalie giftig und schädige die Fortpflanzung, heißt es beim Umweltbundesamt. 2018 hatten 906 Menschen aus der Region, die nicht beruflich mit dem Stoff zu tun hatten, freiwillig Blut abgegeben. Bei 761 der Proben war nach Angaben von 2020 ein sogenannter Human-Biomonitoring-Wert überschritten.
Das Landratsamt hatte damals die Sanierung der Trinkwasserversorgung veranlasst - unter anderem wurden Aktivkohle-Filter eingebaut. PFOA war bei Firmen im Chemiepark Gendorf in Burgkirchen an der Alz unweit von Altötting legal im Einsatz. Die Chemikalie darf jedoch in der EU seit 2020 nicht mehr hergestellt werden.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.