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Chefarzt warnt vor Versorgungslage zu Silvester
n-tv
Pasewalk (dpa/mv) - Der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Asklepios Klinik Pasewalk warnt vor einer Verschärfung der Versorgungslage zu Silvester. "Wenn da noch schwere Verletzungen durch Feuerwerkskörper in den Notaufnahmen zu versorgen sein werden, wird es richtig eng", sagte Bernd Müllejans laut einer Mitteilung des MV-Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vom Freitag. Müllejans ist auch DRK-Landesarzt.
"Das wird in besonderer Weise auch der Rettungsdienst zu spüren bekommen, wo die Situation natürlich nicht besser als in den Kliniken ist." Auch hier treffe ein hoher Krankenstand auf viele Patienten beziehungsweise viele Alarmierungen wegen Bagatellen. Außerdem belasteten lange Verlegungsfahrten in Folge der aktuellen Lage in den Kliniken die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Die Lage bei den Rettungsdiensten und in den Krankenhäusern im Land sei alarmierend. Während seiner fast 35-jährigen Tätigkeit als Anästhesist und Intensivmediziner habe er eine derart angespannte Personalsituation in der stationären Patientenversorgung noch nicht erlebt. "Wir reden hier von Krankenständen im pflegerischen und ärztlichen Bereich von bis zu 40 Prozent." Am Freitag seien in ganz MV nur 36 von insgesamt 550 Intensivbetten frei gewesen. "Diese Zahl spricht für sich." In den vergangenen Tagen hätten mehrfach alle Kliniken der Maximalversorgung im Bundesland gleichzeitig ihre Intensivstationen aus Kapazitätsgründen abmelden müssen.
Die Krankheitswellen träfen auf ein Gesundheitssystem, das etwa durch Ökonomisierungszwänge, der Abwanderung von Fachpersonal oder ausufernder Bürokratisierung "regelrecht ausgepresst" sei. "Den Ist-Zustand zurückzudrehen, wird extrem schwer." Vor allem die ausufernde Bürokratie für Ärzte und Pflegekräften kritisierte er. Aktuelle Bemühungen der Politik griffen frühestens in ein paar Jahren. "In der aktuellen Situation hilft leider nur Zähne zusammenbeißen."
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Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
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Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
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Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
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Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.