
Chaotisches Tiefschnee-Rennen bricht deutsche Tour-Hoffnung
n-tv
Zu viel Schnee für Skilanglauf, dieses Problem ereilt die Athletinnen bei der Tour de Ski. Neuschnee sorgt für Wachs-Nöte, die deutsche Hoffnung Victoria Carl kommt sogar zu Sturz. Für sie sind alle Träume dahin. Für eine Teamkollegin läuft es dagegen schwierig, aber erfolgreich.
Sturzopfer Victoria Carl musste die Hoffnungen auf den Podestplatz bei der Tour de Ski im Davoser Tiefschnee begraben, Katharina Hennig kämpfte dagegen erfolgreich mit ihren Stollen: In einem chaotischen Verfolgungsrennen lagen bei den Langlauf-Olympiasiegerinnen Frust und Freude eng beieinander. Während Carl nach viel Pech nur auf Platz 31 landete, lief Hennig trotz arger Wachs-Nöte in die Top Ten.
"Das war definitiv das kurioseste Rennen, das ich im Weltcup gemacht habe", sagte Hennig nach ihrem neunten Platz im pfropfigen Neuschnee: "Alle, die gewachst hatten, haben Schwierigkeiten gehabt. Nach jedem Anstieg hatte ich Probleme, die Stollen wegzubekommen. Ich habe viermal angehalten und meine Ski akribisch geputzt."
Stollen, wie die lästigen Schneeknubbel unter den Skiern genannt werden, verhinderten nicht, dass Hennig ein ganz starkes Rennen lief. "Man durfte sich heute mental nicht aufgeben", sagte die Oberwiesenthalerin. Auch Carl gab in übler Lage nicht auf. Nach einem Sturz nach rund 5 von 22 Kilometern lief die 28-Jährige dem Feld aber hinterher und fiel in der Gesamtwertung vom fünften auf den achten Platz zurück.
