CDU will Teichwirte besser vor Fischräubern schützen
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Dresden (dpa/sn) - Die CDU im Sächsischen Landtag will zum Schutz der Teichwirtschaften im Freistaat notfalls auch Bibern und Fischottern auf den Pelz rücken. Der Abschuss von Bibern dürfe "im Ernstfall kein Tabu sein", heißt es in einem Positionspapier der Fraktion zur Berufs- und Angelfischerei. Gleiches gelte für Fischotter. Artenschutz dürfe keine Einbahnstraße sein. Es müsse auch möglich sein, an sensiblen Stellen Biberbauten schnell beseitigen zu können. "Die positive Entwicklung bestimmter, geschützter Prädatoren muss Konsequenzen haben. Prädatoren Management ist daher Teil des Wildtiermanagements und damit auch rechtlich eine Naturschutzmaßnahme", hieß es. Biber und Fischotter sind geschützt.
Prädatoren ist der Sammelbegriff für Räuber im Tierreich. Fische stehen beim Biber zwar nicht auf dem Speiseplan, er ist ein Vegetarier. Allerdings können Biber erhebliche Schäden in den Teichwirtschaften verursachen. Sie graben etwa Röhren in Teichufer und Dämme und verstopfen Zu- oder Abflüsse von Anlagen.
Als größte Fischräuber gelten allerdings Kormorane. Auch hier spricht sich die CDU-Fraktion für eine Überarbeitung einer Verordnung für die Wasservögel aus. Die Regulierung von Prädatoren müsse grundsätzlich auch in Schutzgebieten zulässig sein, hieß es.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.