CDU will Straße in Rostock nach Nawalny benennen
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Der Tod des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny hat international Bestürzung ausgelöst. In Rostock will die CDU auf besondere Weise an den Kremlkritiker erinnern.
Rostock (dpa/mv) - Die CDU will eine Straße in Rostock nach dem vor knapp einer Woche in einem russischen Straflager gestorbenen Kremlkritiker Alexej Nawalny benennen. Wie der Rostocker Landtagsabgeordnete und Landesgeneralsekretär Daniel Peters am Donnerstag sagte, solle ein entsprechender Antrag bei der nächsten Bürgerschaftssitzung eingebracht werden. "Es geht vor allem darum, den Mut und die Unbeugsamkeit Nawalnys gegenüber Putins Regime zu würdigen. Der Tod Nawalnys darf nicht umsonst gewesen sein", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Ostsee Zeitung" über die Pläne berichtet.
Geht es nach dem Willen der CDU, soll die Ilja-Ehrenburg-Straße im Stadtteil Toitenwinkel künftig Nawalnys Namen tragen. "Ehrenburg ist eine höchst kontroverse Person, die im stalinistischen Russland für viele Tote zumindest mitverantwortlich ist. Es sollten keine Straßen nach ihm benannt sein, in Deutschland schon gar nicht", sagte Peters. Stimme die Bürgerschaft der Umbenennung zu, müsse sich die Verwaltung um die Umsetzung bemühen.
Eigentlich sähen die Regularien der Stadt vor, dass dies frühestens in fünf Jahren erfolgen könne. Er sei sich aber sicher, dass die Stadtverwaltung einen schnelleren Weg finde, "wenn der politische Wille da ist", sagte Peters. "Ich habe eine gewisse Hoffnung, dass es keine fünf Jahre dauert bis zur Umsetzung des Beschlusses."
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.