CDU will Maskenpflicht auf medizinischen Bereich begrenzen
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Landtagsfraktion will die Maskenpflicht in Sachsen-Anhalt künftig auf den medizinischen Bereich begrenzt sehen, ist dabei aber auf Konfrontationskurs mit dem Koalitionspartner SPD. Die Verpflichtung solle sich nach dem Auslaufen der aktuellen Corona-Eindämmungsverordnung ab Ende Oktober nur noch auf Krankenhäuser und Arztpraxen beziehen, teilte die Fraktion am Donnerstag in Magdeburg mit. In Bus und Bahn würde sie demnach nicht mehr gelten. Ein entsprechender Beschluss sei mehrheitlich gefasst worden. Zuvor hatte die "Magdeburger Volksstimme" darüber berichtet.
"Eine hohe Impfquote sowie eine geringe Hospitalisierungsrate rechtfertigen, auch vor dem Hintergrund neu auftretender Virusvarianten, keine grundsätzlichen staatlich verordneten Eingriffe in persönliche Freiheits- und Entscheidungsrechte der Bürgerinnen und Bürger zum Schutz vor Covid-19 mehr", sagte CDU-Fraktionschef Guido Heuer.
Die Zeitung zitierte SPD-Fraktionschefin Katja Pähle: "Die Forderung nach einer Abschaffung der Maskenpflicht ist eine Phantomdebatte zur Unzeit." Die Gesundheitsministerkonferenz habe jüngst einstimmig eine Maskenpflicht im Personennahverkehr beschlossen. Es sei kein Sachsen-Anhalt-Sonderweg nötig. Die CDU regiert in Sachsen-Anhalt gemeinsam mit SPD und FDP. FDP-Gesundheitspolitiker Konstantin Pott sagte, die Liberalen könnten sich einen Wegfall der Maskenpflicht in Bus und Bahn gut vorstellen.
Die AfD-Fraktion würde dem Bericht zufolge die Abschaffung der Maskenpflicht begrüßen. Die Linke sieht Masken weiter dort als notwendig an, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen. Grünen-Gesundheitspolitikerin Susan Sziborra-Seidlitz sprach von einem "erstaunlich verantwortungslosen Vorschlag" zu Beginn der neuen Infektionssaison.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.