CDU: Nachdenken über Impfpflicht in Altenpflege kein Tabu
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Über eine Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in der Altenpflege nachzudenken darf nach Ansicht des CDU-Fraktionsvorsitzenden Dirk Toepffer kein Tabu sein. Darüber müsse intensiv nachgedacht werden, sagte Toepffer am Freitag in Hannover. Zudem hält er die Ausweitung der sogenannten 2G-Regelungen für möglich. Bei einem 2G-Modell bekommen nur vollständig gegen das Coronavirus geimpfte oder genesene Menschen Zutritt zu einem Bereich, ein negativer Corona-Test reicht dann in der Regel nicht mehr aus.
Regierungssprecherin Anke Pörksen sagte, dass es zu dem Thema Impfpflicht in der Altenpflege keine abgestimmte Meinung im Kabinett gebe. Eine mögliche Impfpflicht in diesem Bereich sei derzeit kein Gegenstand der Planungen bei der Corona-Landesverordnung. Die Verordnung ist noch wenige Tage gültig, Anfang kommender Woche wird eine überarbeitete Fassung erwartet.
Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) hatte am Donnerstag angekündigt, dass sich Beschäftigte in der Altenpflege, die nicht geimpft sind, künftig täglich testen lassen müssen. "Schon jetzt müssen sich ungeimpfte Beschäftigte nach der geltenden Corona-Verordnung dort mindestens dreimal in der Woche testen lassen. Diese Frequenz wollen wir auf die Pflicht zur täglichen Testung ausweiten, um die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner in diesem besonders sensiblen Bereich noch einmal zu erhöhen", sagte die Ministerin.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.