CDU-Kreisvorsitzender: Kein Parteiausschuss für Hornung
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Mannheim (dpa/lsw) - Mannheims CDU-Stadtrat Thomas Hornung muss nach seinem schlagzeilenträchtigen Auftritt während einer Live-Schalte des SWR keinen Parteiausschluss fürchten. Christian Hötting, der neue Vorsitzende des CDU-Kreisverbands Mannheim, stärkte dem umstrittenen Parteifreund den Rücken, nachdem dieser beim Kreisparteitag vor einer Woche ein Interview mit einem parteiinternen Kritiker gestört und schließlich den Abbruch bewirkt hatte. "Thomas Hornung hat mit dieser Aktion der Partei mit Sicherheit keinen Gefallen getan", sagte Hötting dem "Mannheimer Morgen" (Freitag). "Aber ein Parteiausschluss wird bei uns intern derzeit nicht diskutiert."
Hornung wird seit dem Zwischenfall auch von der Landesspitze seiner Partei scharf kritisiert. Erste CDU-Politiker hatten wenig später bereits den Parteiaustritt des Stadtrats gefordert und auch einen Ausschluss ins Spiel gebracht.
Hornung hatte am Freitag vergangener Woche während einer Live-Schalte des Südwestrundfunks (SWR) zum CDU-Kreisparteitag in Mannheim die sprechende Reporterin so lange unterbrochen und kritisiert, bis diese den Beitrag abbrechen musste. Später verteidigte er sein Vorgehen und warf der Journalistin vor, durch das Interview eine Rede gestört zu haben. Der SWR machte ihm hingegen Vorwürfe. Thema der Schalte sollte die Aufarbeitung der Masken-Affäre des Ex-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel sein, dessen Büroleiter Hornung früher gewesen ist.
Dresden (dpa/sn) - Mit landesweiten Kontrollen hat die Polizei am Donnerstag auf sächsischen Straßen nach Kriminellen gesucht. "Wir setzen mit diesem zweiten Fahndungs- und Kontrolltag in kurzer Folge unser neues landesweites Fahndungskonzept weiter um", sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Donnerstag. Mit der Aktion will die Polizei den Fahndungs- und Strafverfolgungsdruck auf regional und überregional handelnde Täter erhöhen.
Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.