CDU-Fraktion fordert Regulierung der Wolfsbestände
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Dresden (dpa/sn) - Die CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag hat sich für den Abschuss von Wölfen im Freistaat ausgesprochen. "Die Bestände sind gesichert. Was nicht mehr gesichert ist, ist die Akzeptanz der ländlichen Bevölkerung. Wir wollen den Wolf nicht ausrotten, aber zurück zur Verhältnismäßigkeit kommen", erklärte der stellvertretende Fraktionschef Georg-Ludwig von Breitenbuch am Dienstag. Der Wolf genieße einen Schutzstatus, den er aufgrund der Populationsstärke schon lange nicht mehr brauche. "Die Schutzkategorie des Wolfes muss leicht gesenkt werden, damit eine Bejagung möglich ist." Man müsse beim Artenschutz des Wolfes endlich zur Normalität kommen.
Die CDU verabschiedete ein Positionspapier mit dem Titel "Der Wolf ist kein Kuscheltier" und listete darin zehn Punkte auf. Die Bestandsregulierung müsse zum Bestandteil der politischen Erwägungen werden, heißt es unter anderem. "Das sächsische Wolfsmanagement muss sich vor dem Hintergrund, dass weltweit die Wolfsbestandsdichte nirgends so hoch ist wie in der Oberlausitz und in Sachsen, intensiv mit der Frage beschäftigen, wie die Nöte der Landnutzer gelindert und deren Interessen gewahrt sind." Es gehe darum, die rechtlichen Voraussetzungen für das "aktive Bestandsmanagement des Wolfes" in Sachsen zu schaffen. "Eine jährliche Entnahmequote von Wölfen ist auf wissenschaftlicher Basis festzulegen."
Der Forderungskatalog richtet sich vor allem an das von den Grünen geführte Umweltministerium, dass auch für den Forst in Sachsen zuständig ist.
Kulmbach (dpa/lby) - Ein Großaufgebot von mehr als 200 Feuerwehrleuten hat einen Scheunenbrand im oberfränkischen Lanzenreuth (Kreis Kulmbach) unter Kontrolle gebracht. Sie konnten das Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf eine niedrige sechsstellige Summe, wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Freitagabend mitteilte. Die Brandursache war zunächst ungeklärt. Die Kripo Kulmbach hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.
Köln (dpa/lnw) - Vermutlich nach einem medizinischen Notfall hat ein Lastwagenfahrer am Freitag auf der Autobahn 1 bei Köln die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und hat dabei acht Autos beschädigt. Nachdem der mit Holzplatten beladene Transporter mehrmals unkontrolliert die Fahrspur gewechselt hatte, kam das Fahrzeug mehrere Hundert Meter weiter an der Mittelleitplanke auf Höhe der Abfahrt Bocklemünd zum Stehen, wie die Polizei mitteilte.
Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsens haben sich bisher 111 Betroffene gemeldet. Es gebe mindestens 56 Beschuldigte seit 1946, sagte Hans-Peter Vollbach, Präsident des Landeskirchenamtes, am Freitag zu Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode in Dresden. Er geht davon aus, dass sich diese Zahlen im Zuge der forcierten Aufarbeitung weiter verändern.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Bei einer fünftägigen Übung absolvieren rund 150 Reservisten und Reservistinnen eine Ausbildung für die Aufgaben im Heimatschutz. Noch bis Dienstag schulen Bundeswehr-Soldaten die Heimatschutzkräfte, wie das Landeskommando Baden-Württemberg am Freitag mitteilte. Die Reservisten würden unter anderem am Maschinengewehr ausgebildet und für Desinformationen sensibilisiert. Danach seien die Heimatschützer dazu befähigt, schutzwürdige Objekte wie das Materiallager, Seehäfen oder Verladebahnhöfe sichern zu können.