"Bundeswehr fehlt es an allem"
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Trotz des Sonderetats von 100 Millionen Euro kommt bei der deutschen Bundeswehr nur wenig von dem Geld an. Der Truppe fehle es an passender Ausrüstung und Waffen, beklagt Wehrbeauftragte Eva Högl. Es müsse dringend etwas passieren, da die Streitkräfte sonst nicht verteidigungsfähig seien.
Am Dienstag wird die Wehrbeauftragte des Bundestags ihren Jahresbericht zur Lage der Bundeswehr vorlegen. Im "ntv Frühstart" macht Eva Högl klar, dass es keine guten Nachrichten von der Truppe gibt. Ausstattung und Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten seien weiterhin mangelhaft. "Der Bundeswehr fehlt es an allem, sowohl an unmittelbarer, am Körper befindliche Ausstattung, also persönliche Ausrüstung, kleineres Gerät, Nachtsichtgeräte, Funkgeräte, aber auch das große Gerät. Unsere Soldatinnen und Soldaten kämpfen jeden Tag mit dem Mangel. Das behindert die Ausbildung und die Übung."
Högl zufolge bestehe dringender Handlungsbedarf in allen Bereichen. Die Truppe benötige die besten Rucksäcke, passende Helme und vor allem neue digitale Funkgeräte. Die alten seien 30 Jahre alt. Zudem müssten auch Waffen nachbestellt werden, die die Bundeswehr an die Ukraine abgegeben hat. Auch die Infrastruktur müsse flottgemacht werden, denn die Kasernen seien in keinem guten Zustand.
Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte jährlich 10 Milliarden Euro mehr für die Bundeswehr gefordert, zusätzlich zum Sondervermögen von 100 Milliarden Euro. Das sei eine realistische Forderung, so die SPD-Politikerin. "Das Geld braucht die Bundeswehr. Das ist gut investiertes Geld in unseren Frieden, unsere Freiheit und unsere Sicherheit. Und deswegen drücke ich die Daumen, dass er sich durchsetzt."
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.