Bundeswehr übernimmt Feldheer der Niederlande
n-tv
Die Niederlande haben jetzt ihr komplettes Feldheer der Bundeswehr unterstellt. Verteidigungsminister Pistorius spricht von einem Meilenstein. Durch die Umgruppierung sollen innerhalb der NATO kriegstaugliche Großverbände entstehen.
Deutschland und die Niederlande führen ihre Streitkräfte noch enger zusammen. Bei einem feierlichen Appell am Nachmittag im fränkischen Veitshöchheim wurde eine niederländische Leichte Brigade dem Kommando einer deutschen Panzerdivision unterstellt - damit untersteht nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums das gesamte niederländische Feldheer der Bundeswehr.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sprach von einem "Meilenstein" auf dem gemeinsamen Weg. Gerade angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sei "das Zusammenrücken noch wichtiger als sonst". Pistorius und seine niederländische Amtskollegin Kajsa Ollongren unterzeichneten bei der Zeremonie vor dem Veithöchheimer Residenzschloss eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die Verteidigungszusammenarbeit beider Länder bei einem Besuch in den Niederlanden als "einzigartig in Europa" bezeichnet. Die "vollständige Integration aller drei niederländischen Heeresbrigaden in Strukturen der Bundeswehr" sei ein "Meilenstein".
Bei der niederländischen 13. Leichten Brigade aus Oirschot, die dem deutschen Kommando unterstellt wurde, handelt es sich laut Verteidigungsministerium um eine von drei Kampfbrigaden der niederländischen Streitkräfte. Ausgerüstet ist die Brigade demnach mit Radpanzern vom Typ Boxer sowie dem Aufklärungsfahrzeug Fennek. Beide werden auch in der Bundeswehr verwendet. Die weitere Integration erzeuge "Synergieeffekte" und bedeute "einen Zuwachs an Fähigkeiten", erklärte das Ministerium. Die durch die niederländische Brigade verstärkte 10. Panzerdivision solle künftig im Deutschen Heer "den Schwerpunkt bei der Landes- und Bündnisverteidigung bilden und deshalb schnell verlegbar, einsatz- und vor allem kaltstartfähig sein".
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.