Bundesregierung setzt Einsatz von Kohlekraftwerken in Gang
Die Welt
Wegen einer Wartung von Nord Stream 1 wird aktuell kein Gas geliefert – man befürchtet, dass Russland auch danach den Gashahn zulässt. Um bei der Stromerzeugung Gas einzusparen und einzuspeichern, hat die Bundesregierung den Einsatz von mehr Kohlekraftwerken in Gang gesetzt.
Die Bundesregierung hat in der Gaskrise den Einsatz von mehr Kohlekraftwerken in Gang gesetzt. Wie am Montag aus Regierungskreisen verlautete, soll am Mittwoch im Kabinett eine entsprechende Rechtsverordnung verabschiedet werden. Zuvor hatten Bundestag und Bundesrat gesetzliche Änderungen beschlossen. Die Verordnung solle noch in dieser Woche in Kraft treten.
Ziel ist es, durch den verstärkten Einsatz von Kohlekraftwerken zur Stromerzeugung Gas einzusparen und stattdessen einzuspeichern. Seit Montag wird wegen einer Wartung kein Gas mehr über die Ostseepipeline Nord Stream 1 geliefert. Die große Sorge ist, dass Russland nach der Wartung, die in der Regel bis zu zehn Tage dauert, den Gashahn nicht wieder aufdreht.