Bundesregierung laut Medien zu Leopard–Lieferung bereit – Bundeswehr bereitet sich vor
Die Welt
Wochenlang stand Kanzler Scholz wegen seiner Zurückhaltung in der Frage von Kampfpanzer-Lieferungen an die Ukraine in der Kritik. Jetzt soll die Bundesregierung eine Entscheidung getroffen haben. Nach WELT-Informationen bereitet sich die Bundeswehr auf die Abgabe von einer oder zwei Leopard-Kompanien vor.
Nach wochenlangem Hin und Her hat die Bundesregierung entschieden, Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Auch wird anderen Ländern gestattet, solche Panzer an Kiew abzugeben. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin aus Koalitionskreisen. Zuvor hatten „Spiegel“ und ntv darüber berichtet.
Nach WELT-Informationen bereitet sich die Bundeswehr auf die Abgabe von einer oder zwei Kompanien Leo 2 A6 vor. Das wären also 14 bis 28 Panzer. Das ist bemerkenswert, weil die A6 sehr moderne Systeme sind, anders als die A4-Modelle aus Polen. Dahinter steckt offenbar die Einschätzung, dass nur die A6-Modelle dauerhaft mit Ersatzteilen und Wartung versorgbar sind. Die Kehrseite: Aus der Nato-Bündnisverteidung meldet sich Deutschland mit seiner Panzertruppe damit weitgehend ab. Nach WELT-Informationen gilt jetzt das Motto „All-in“ – nach dem langen Zaudern der Regierung.