
Bundespolizei: Viele illegale Grenzübertritte am Wochenende
n-tv
Pasewalk/Berlin (dpa/mv) - Die Zahl illegaler Einreisen bleibt in Vorpommern weiter hoch. Wie ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Pasewalk am Montag sagte, wurden am Wochenende 63 eingeschleuste Männer, Frauen und Kinder vor allem aus dem Irak, Iran und Jemen in Gewahrsam genommen. Allein am Sonntagabend habe es bei Dunkelheit zwei "Großaufgriffe" mit Gruppen von 25 und 20 Personen in einem Waldstück bei Ramin und nahe Grambow (Vorpommern-Greifswald) gegeben. Darunter seien fünf Kinder gewesen.
Wie die Schleuser vorgehen, verdeutliche ein Fall von Samstag. Am Steuer habe ein Ukrainer gesessen, der sich ausweisen habe können. Auf dem Rücksitz hätten aber vier illegal eingereiste Männer gesessen und zwei weitere Männer, wohl aus dem Irak, seien im Kofferraum gewesen.
Alle hätten Asylanträge gestellt und seien in die nächstgelegenen Erstaufnahmeeinrichtungen nach Berlin und Horst bei Boizenburg (Ludwigslust-Parchim) gebracht worden. Damit wurden im Oktober von der Bundespolizei bereits mehr als 410 illegal eingereiste Flüchtlinge in Vorpommern festgestellt, vor allem an der Festlandsgrenze zu Polen zwischen Hintersee, Löcknitz und Pomellen an der Autobahn 11 (Vorpommern-Greifswald).
