
Britischer Premier streicht Politikern die Helikopterflüge
n-tv
Mit dem Regierungswechsel in Großbritannien verordnet der neue Premier dem Vereinigten Königreich einen Sparkurs. Die Kürzungen im Haushalt, sollen die "mit den breitesten Schultern" tragen. Davon sind Politiker offenbar nicht ausgenommen.
Knapp zwei Monate nach dem haushohen Wahlsieg seiner Labour-Partei hat der britische Premierminister Keir Starmer "schmerzhafte" Einschnitte im neuen Staatshaushalt angekündigt. "Im Oktober wird es einen neuen Haushalt geben, und der wird schmerzhaft sein", sagte er vor Journalisten. "Diejenigen mit den breitesten Schultern sollten die schwerste Last tragen", fügte er hinzu. Starmer kündigte aber auch finanzielle Einschnitte bei Spitzenpolitikern an - darunter das Ende eines millionenschweren Helikopter-Deals.
Ex-Premier Rishi Sunak nutzte gerne Jets und Helikopter der britischen Royal Air Force für Inlandsflüge. Ein kostspieliges und nicht zwingend notwendiges Vergnügen. Starmer und Verteidigungsminister John Healey haben nun beschlossen, den entsprechenden Regierungsvertrag für die Nutzung von Helikoptern nicht zu verlängern. Laut BBC spart die britische Regierung damit rund 40 Millionen Pfund.
Starmers Partei hatte im Wahlkampf stets versichert, die Steuern für die "Arbeiterklasse" nicht anzuheben. Deswegen gelten Erhöhungen bei der Einkommenssteuer, den Sozialabgaben und der Umsatzsteuer als eher unwahrscheinlich. Stattdessen wird in Großbritannien über höhere Steuern auf Kapitalgewinne spekuliert. In der Zukunft könnten die Probleme des Landes jedoch nicht nur über die Steuereinnahmen geregelt werden, sagte Starmer weiter. Die Priorität sei es, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
