
Britische Regierung droht Social-Media-Mitarbeitern mit Haft
n-tv
Weltweit gehen Staaten ganz unterschiedlich mit Social Media und ihrer Wirkung auf Kinder um. Australien verbietet es gänzlich für unter 16-Jährige. So weit werde Großbritannien nicht gehen, erklärt Technologieminister Kyle. Unternehmen drohen aber saftige Strafen, Mitarbeitern sogar Haft.
Social-Media-Unternehmen in Großbritannien drohen harte Strafen bis hin zu Haft für Mitarbeiter, wenn sie Minderjährige nicht vor schädlichen Inhalten schützen. Dabei geht es auch um die Verbreitung von Mobbing, Gewalt und gefährlichen Stunts, wie Technologieminister Peter Kyle im Gespräch mit dem Fernsehsender Sky News ankündigte.
Apps, die nur für Erwachsene bestimmt sind, müssen außerdem eine "wasserdichte" Altersüberprüfung per Kreditkarte oder Personalausweis einführen. Die Aufsichtsbehörde Ofcom soll die konkreten Vorgaben im Januar bekannt geben.
Wer sich nicht daran halte, müsse mit "hohen Geldstrafen und in einigen Fällen Gefängnisstrafen" rechnen, sagte Kyle. "Das ist die Richtung, die ich einschlagen werde, denn ich möchte sicherstellen, dass Kinder geschützt sind." Derzeit sei dies nicht der Fall.
