Briten: Russland baut Verteidigungslinie in Ostukraine
n-tv
Regelmäßig veröffentlicht das britische Verteidigungsministerium seine Einschätzung des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Der jüngsten Stellungnahme zufolge konzentrieren sich die russischen Aktivitäten derzeit darauf, die Kontrolle über wichtige Punkte zu behalten.
Die russischen Truppen verstärken in der Ostukraine, nach britischer Einschätzung, ihre Stellungen gegen ukrainische Angriffe. Die Russen hätten eine Defensivlinie zwischen dem Fluss Oskil und der Kleinstadt Swatowe im Gebiet Luhansk errichtet, teilte das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.
Die Ukrainer würden hier ihre Offensive fortsetzen. Russland wolle aber unbedingt die Kontrolle behalten, weil durch dieses Gebiet eine der wenigen Nachschubrouten führe, die noch von russischen Einheiten kontrolliert werde, hieß es. Zudem verlaufe die Abwehrlinie entlang der Grenze des Gebiets Luhansk, dessen "Befreiung" eines der wichtigsten russischen Kriegsziele sei.
"Ein deutlicher Gebietsverlust in Luhansk wird die russische Strategie deutlich untergraben", betonte das Ministerium. "Russland wird wahrscheinlich versuchen, dieses Gebiet hartnäckig zu verteidigen, aber es ist unklar, ob die russischen Truppen an der Front über ausreichende Reserven oder angemessene Moral verfügen, um einem weiteren konzertierten ukrainischen Angriff standzuhalten."
Kirchham (dpa/lby) - Ein Tunnel auf der Autobahn 94 bei Kirchham (Landkreis Passau) ist nach einem Unfall mit einem Milchlaster gesperrt worden. Wie ein Sprecher der Polizei am Samstag mitteilte, soll die Sperrung voraussichtlich bis zum Montag andauern. Der Laster sei demnach in der Nacht zum Samstag wegen eines geplatzten Reifens ins Schleudern geraten und gegen die Tunnelwände gestoßen. Der Fahrer des Lastwagens wurde laut dem Sprecher leicht verletzt und kam vorübergehend ins Krankenhaus. Für die Bergung musste demnach Milch aus dem Laster abgepumpt werden. Die Autobahnmeisterei müsse nun mögliche Schäden an dem Tunnel prüfen.
Kirchlinteln (dpa/lni) - Unbekannte haben einen Geldautomaten in Kirchlinteln im Landkreis Verden gesprengt. Die Täter konnten dabei in der Nacht auf den Samstag "Bargeld in bisher unbekannter Höhe" erbeuten, teilte die Polizei mit. Der Automat befand sich in einem Anbau eines Wohn- und Geschäftsgebäudes. Der Anbau und der Geldautomat wurden erheblich beschädigt. Die Ermittler schätzen die Schadenshöhe auf mehrere zehntausend Euro.
Winterberg (dpa/lnw) - Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos bei Winterberg im Hochsauerlandkreis sind am Freitag drei Menschen schwer verletzt worden. Der 51 Jahre alte Fahrer eines der Unfallfahrzeuge erlitt laut einer Polizeimitteilung lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Der 58 Jahre alte Fahrer des am Unfall beteiligten Fahrzeugs und seine ein Jahr ältere Beifahrerin wurden per Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Die schwerbeschädigten Unfallfahrzeuge wurden sichergestellt, die Fahrbahn der Bundesstraße 236 war rund acht Stunden gesperrt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Plauen (dpa/sn) - Die aktuelle Wetterlage im Vogtlandkreis ist entspannt. Die angekündigten Prognosen mit bis zu 120 Litern Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden hätten sich in der Zeit bis Samstagmorgen glücklicherweise nicht bestätigt, teilte das Landratsamt am Samstag in Plauen mit. Die deutlich geringeren Regenmengen haben demnach die Pegelstände der Flüsse im Einzugsbereich der Oberen Weißen Elster sowie der Mulde bis jetzt nur geringfügig steigen lassen.
Ingolstadt (dpa/lby) - Dauerregen und Hochwasser haben für zahlreiche Einsätze für die Polizei in Bayern gesorgt. Wie Sprecher der zuständigen Polizeipräsidien am Samstagmorgen mitteilten, konzentrierten sich die Einsätze vor allem in Schwaben und im nördlichen Oberbayern. Bei Autounfällen infolge des Regens wurden auf der Autobahn 9 am Freitag nach Polizeiangaben mehrere Menschen verletzt.