Brigadegeneral Meyer wird neuer KSK-Chef
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Nach einer Skandalserie steht die Elitetruppe der Bundeswehr unter erhöhter Beobachtung. Wegen verschwundener Munition oder Rechtsextremismus in den eigenen Reihen befasste sich das KSK zuletzt vor allem mit sich selbst. Zum Abschluss des Reformprozesses übernimmt ein Afghanistan-Veteran das Ruder.
Brigadegeneral Ansgar Meyer ist neuer Kommandeur der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr. Er übernahm im baden-württembergischen Calw bei einem Appell den Befehl über den etwa 1500 Männer und Frauen zählenden Verband von Brigadegeneral Markus Kreitmayr. Dieser hatte nach extremistischen Vorfällen einen Reformprozess eingeleitet, war dann aber wegen einer Sammelaktion für gehortete Munition in die Kritik und das Blickfeld der Staatsanwaltschaft geraten. Kreitmayr hatte Soldaten gestattet, unerlaubt gehortete Munition ohne weitere Strafen zurückzugeben.
Das KSK ist für militärische Aufgaben wie die Befreiung verschleppter Deutscher im Ausland zuständig und war zuletzt bei der Luftbrücke aus Kabul im Einsatz. Meyer war Kommandeur des letzten deutschen Einsatzkontingents in Afghanistan und hatte den Abzug aus dem NATO-Einsatz gesteuert. Er übernimmt nun einen Verband, der unter besonderer Beobachtung auch der Bundespolitik steht. So war die 2. Kommandokompanie nach rechtsextremistischen Vorfällen aufgelöst worden.
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.