Brandenburg will afghanische Ortskräfte dauerhaft aufnehmen
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg will die im Land angekommenen Ortskräfte aus Afghanistan auch dauerhaft aufnehmen. Das erklärte Innenminister Michael Stübgen am Dienstag. "Wir hoffen, damit einen Beitrag leisten zu können, die weiteren Belastungen für die geretteten Menschen möglichst gering zu halten und aufwendige Bürokratie zu vermeiden." Die Verteilung aller in Deutschland angekommenen Ortskräfte obliege aber dem Bundesinnenministerium, so Stübgen weiter. Brandenburg tausche sich derzeit eng mit dem Bund und den anderen Bundesländern aus, um weitere Abläufe zur Aufnahme der Ortskräfte zu klären. Zunächst hatten die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" berichtet, dass Land wolle 300 Ortskräfte dauerhaft aufnehmen.
Nach Angaben des Innenministeriums sind mittlerweile 265 Menschen, davon 125 Kinder und Jugendliche, in Brandenburg angekommen und werden erstversorgt. "Wir wollen, dass die Menschen zur Ruhe kommen können und kümmern uns um die Erledigung aller notwendigen Formalitäten der Erstaufnahme", sagte Stübgen. CDU-Fraktionschef Jan Redmann zeigte sich über die Bemühungen des Innenministeriums, die aufgenommenen afghanischen Ortskräfte im Land zu behalten, erfreut. "Das sind Menschen, die in der Vergangenheit sehr eng bereits mit deutschen Behörden, mit der Bundeswehr zusammengearbeitet haben. Sie verfügen in aller Regel über sprachliche Fähigkeiten im Deutschen oder Englischen, sind also auch gut qualifiziert und sind, denke ich, auch eine Bereicherung für unser Land."Der Europawahlkampf ist vorbei, es lebe der Bundestagswahlkampf. Sobald die künftige Besetzung des Europaparlaments geklärt ist, richtet sich der Fokus auf die nächste bundesweite Wahl. Die Vorsitzenden der sechs wichtigsten Parteien werden bei ntv ihr Europawahlergebnis in diesem Sinne einordnen müssen.
Wolfsburg (dpa/lni) - Eine Polizistin und ein Polizist sind bei einem Einsatz in Wolfsburg von drei Männern verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte, zogen sich der 30 Jahre alte Beamte und seine 32 Jahre alte Kollegin ihre Verletzungen am Donnerstagabend zu, als sie von drei aggressiv auftretenden Männern im Alter von 32, 44 und 46 Jahren bei einem Einsatz in einer Gaststätte im Wolfsburger Ortsteil Vorsfelde angegriffen wurden. Dorthin waren sie wegen einer Körperverletzung gerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere Menschen haben die Entfernung unzulässig angebrachter Wahlplakate in Dresden beeinträchtigt. Ein Mitarbeiter der Stadt brach die Maßnahme am Donnerstag nach Rathausangaben vom Freitag wegen einer unübersichtlichen Situation ab. Die Landeshauptstadt prüft rechtliche Schritte gegen die Personen. Die vier verbliebenen Plakate hängten mehrere Mitarbeiter gemeinsam am Freitag ab. Ihre Abnahme sei nötig gewesen, da sie den zulässigen Mindestabstand von 20 Metern zu Dienstgebäuden der Stadt, des Freistaates Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland sowie Schulen unterschritten, hieß es.
Breitenbrunn (dpa/lby) - Ein Laster hat sich in Schwaben überschlagen und rund 10.000 Liter Milch verloren. Der Fahrer des Lastwagens wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Sein Gespann kam am Freitagmorgen bei Breitenbrunn (Landkreis Unterallgäu) nach rechts ins Bankett. Daraufhin stürzte der Milchlaster rund fünf Meter eine Böschung hinab. Der Fahrer befreite sich selbst. Mit einem künstlichen Damm verhinderten die Einsatzkräfte, dass die ausgelaufene Milch in einen angrenzenden Fluss fließt. Am Laster entstand ein Schaden von geschätzt 150.000 Euro.