Boris Palmer schreibt Brandbrief an Habeck
n-tv
Boris Palmer nimmt es mit dem Stromsparen sehr genau. Der Oberbürgermeister lässt in Tübingen nachts die Straßenlaternen ausschalten. Das bringt ihm einen Rüffel des Landesverkehrsministeriums ein. Als Reaktion wendet sich Palmer direkt an Wirtschaftsminister Habeck.
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat einem Medienbericht zufolge einen Brandbrief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geschrieben und seinen Unmut über den grünen Verkehrsminister in Baden-Württemberg, Winfried Hermann, zum Ausdruck gebracht.
Hintergrund sind die Stromsparambitionen Palmers, meldet der "Spiegel". Demnach bleiben nachts in Tübingen stundenweise die Straßenlaternen aus. Damit könnte aus rechtlichen Gründen bald Schluss sein. Die Universitätsstadt habe vom Tübinger Regierungspräsidium ein Schreiben erhalten, teilte Palmer Habeck mit. Aus Verkehrssicherheitsgründen dürfe die Beleuchtung an Zebrastreifen nachts nicht abgeschaltet werden, heißt es dort. Ausnahmen seien nicht vorgesehen, auf "Energiesparabsichten" könne nicht verwiesen werden.
Palmer, dessen Mitgliedschaft bei den Grünen ruht, ist fassungslos. Die 11.000 Lichter in Tübingen seien in Gruppen zu je 100 Straßenlaternen zusammengeschaltet. Nur jene an Zebrastreifen anzuschalten, ginge technisch nicht, argumentiert der Oberbürgermeister.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.