
Blumen zum Abschied für Karin Prien
n-tv
Voraussichtlich zum letzten Mal hat Karin Prien an einer Kabinettssitzung in Kiel teilgenommen. Nun steht der Wechsel nach Berlin bevor. Ministerpräsident Daniel Günther äußert sich zur Nachfolge.
Kiel/Berlin (dpa/lno) - Mit einem Blumenstrauß und reichlich lobenden Worten hat Ministerpräsident Daniel Günther die voraussichtliche Bundesbildungsministerin Karin Prien (beide CDU) aus seinem Kabinett verabschiedet. "Wir arbeiten in dieser Regierung von Anfang an hervorragend zusammen, sind ein perfektes Team, auch innerparteilich", sagte Günther Rande der Kabinettssitzung. "Das bleiben wir auch in Zukunft, aber jetzt eben nicht mehr gemeinsam am Kabinettstisch."
Es falle ihm nicht leicht, Priens Wunsch nach Entlassung als Landesministerin zu entsprechen, sagte Günther. Ihr Wechsel ins Bundeskabinett sei eine Zäsur, weil Bildung in der Landespolitik ein zentrales Thema sei. "Und das hat Karin Prien über acht Jahre herausragend gemacht." Deshalb entstehe eine Lücke. "Das ist von daher auch kein leichter Tag. Aber natürlich überwiegt die Freude darüber, eine Bildungsministerin in Berlin zu haben und dass Karin Prien das wird."
"Ich bin im Herzen Schleswig-Holsteinerin und werde das auch bleiben", sagte Prien. Der Wechsel falle ihr nicht leicht. Ihr Ziel sei es, in ihrer neuen Aufgabe Brücken zu bauen in der Gesellschaft. Sie habe im Norden eine Art des Miteinanders in der Politik erlebt, die für Deutschland beispielhaft sein könne. Dafür stehe Günther. "Es ist eine Art des respektvollen Umgangs. Es ist eine Art des dialogischen Lösens von Konflikten."
