"Blitzermarathon": Mehrheit hält sich an Geschwindigkeiten
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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Beim "Blitzermarathon" sind in Hessen Tausende Autofahrer mit zu hohem Tempo aufgefallen. Die große Mehrheit habe sich aber an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten, teilte die Polizei am Freitag in einer hessenweiten Bilanz mit. Demnach passierten bei der Aktion etwa 320.000 Fahrzeuge die Messstellen, davon waren fast 9000 Autos zu schnell, was einem Anteil von 2,7 Prozent entsprochen habe.
Bei der großen Mehrheit davon lagen die Überschreitungen bei unter 20 Kilometer pro Stunde, was die Fahrer bis zu 70 Euro kostete. Weitere 1700 Fahrer waren noch schneller unterwegs und müssen laut Polizei zwischen 100 und 200 Euro zahlen sowie mit einem Punkt in der Verkehrssünderkartei rechnen. Den Führerschein für vier Wochen abgeben müssten insgesamt 139 Raser.
Unter den herausstechenden Negativbeispielen war ein Fahrer, der auf der Bundesstraße 277 im Lahn-Dill-Kreis bei erlaubtem Tempo 100 mit 173 Kilometer pro Stunde geblitzt wurde. In Nordhessen auf der Bundesstraße 7 bei Vellmar wurde ein Autofahrer mit Tempo 189 statt der erlaubten 100 Stundenkilometer erwischt.
Insgesamt waren am Donnerstag zwischen 6.00 und 22.00 Uhr über 800 hessische Polizisten an knapp 300 Messstellen im Einsatz. Das Ziel des vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordinierten Aktionstages ist es dabei, das Thema Geschwindigkeit und seine Folgen ins Bewusstsein der Autofahrer zu rufen und so Verkehrsunfälle zu reduzieren.
Sengenthal (dpa/lby) - Ein Arbeiter ist in einer Montagehalle in Sengenthal (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) von einer Traverse eingeklemmt und schwer verletzt worden. Ein 40-Jähriger habe am Mittwoch einen Arbeitskran, an dem die Traverse hing, ferngesteuert bedient, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Die Traverse schlug ihm zufolge ruckartig herum. Dann soll der Kranführer einen Bedienungsfehler gemacht haben, sodass der 50 Jahre alte Arbeiter zwischen der Traverse und einer Montagewand eingeklemmt wurde. Der Schwerverletzte kam ins Klinikum. Die Polizei ermittelt nun gegen den 40-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Kernkraft. Heizungsgesetz. Tempolimit. Fleisch. Begriffe aus der Welt des Klimawandels bergen soziale Sprengkraft. Menschen fühlen sich abgehängt, verschaukelt oder bevormundet. Auch, weil Medien keinen guten Job machen, sagt Stephan Russ-Mohl. Deren Aufgabe wäre es, zwischen Experten und Lesern zu übersetzen, um das breite Publikum zu erreichen, das Verbrenner fahre, Fleisch esse und nicht daran denke, die Heizung auszuwechseln, kritisiert der Medienwissenschaftler im "Klima-Labor" von ntv. Stattdessen werde im Kampf um Aufmerksamkeit dramatisiert und zugespitzt, sagt Russ-Mohl. "Irgendwann merken die Medienkonsumenten aber, dass sie ständig mit Weltuntergangsszenarien konfrontiert werden, die Welt aber nicht untergeht."
Nürnberg (dpa/lby) - Die Dramaturgin Lene Grösch wird neue Schauspieldirektorin am Staatstheater Nürnberg. Sie übernehme die Aufgabe zur Saison 2025/26 und werde damit Nachfolger von Jan Philipp Gloger, wie eine Sprecherin am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Gloger wechselt, wie bereits zuvor bekannt wurde, ans Volkstheater in Wien.
Berlin/Bremen (dpa/lni) - Zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes hat Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) auf die wichtige Rolle von Demokratinnen und Demokraten hingewiesen. "Ohne Menschen, die im Alltag für Freiheit, Menschenwürde und Solidarität einstehen, die Gemeinsinn und sozialen Zusammenhalt leben, ist die beste Rechtsordnung nur eine leere Hülle", sagte Bovenschulte laut Mitteilung am Donnerstag. "Eine Demokratie braucht überzeugte Demokratinnen und Demokraten." Bremens Bürgermeister nahm am Donnerstag an einem Festakt in Berlin teil, mit dem an den 23. Mai 1949 als Gründungsdatum der Bundesrepublik Deutschland erinnert wurde.
Paderborn (dpa/lnw) - Der SC Paderborn hat Mittelfeldspieler Luca Herrmann verpflichtet. Wie der Fußball-Zweitligist am Donnerstag mitteilte, wechselt der frühere U19-Nationalspieler von Dynamo Dresden zu den Ostwestfalen. Der 25-Jährige lief von 2011 bis 2021 für den SC Freiburg auf, ehe er im Sommer 2021 nach Dresden wechselte, wo ihn eine Verletzung längere Zeit zurückwarf."Luca passt zu uns, weil er eine sehr gute Ausbildung genossen hat und nun bereit für den nächsten Karriereschritt ist. Er ist lauf- und zweikampfstark sowie im Mittelfeld vielfältig einsetzbar", kommentierte Geschäftsführer Benjamin Weber die Einigung mit dem dritten Neuzugang.