Bistum Dresden-Meissen rechnet mit vollen Kirchen zu Ostern
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Katholiken im Bistum Dresden-Meissen bereiten sich nach dem Ende der Corona-Pandemie auf ein ganz normales Ostern vor. Es sei das wichtigste Fest, "wir rechnen mit vollen Kirchen", sagte ein Bistumssprecher am Mittwoch in Dresden. Die Menschen freuten sich auf den Kirchgang zu Ostern, "die Gottesdienste werden sicher gut besucht sein". Und es gebe, anders als noch vor einem Jahr, weder Schutzmaßnahmen noch Empfehlungen.
Ostern ist für Christen weltweit der Höhepunkt des Jahres, an dem sie das Fundament ihres Glaubens feiern. Zuvor gehen die Gläubigen den Weg Jesu nach, vom triumphalen Einzug in Jerusalem Palmsonntag (2. April) über das Letzte Abendmahl mit den Jüngern Gründonnerstag (6. April), Kreuzigung und Grablegung Karfreitag (7. April) bis zur Auferstehung zu Ostern.
Auch in den 37 Pfarreien des Bistums erinnern sich die aktuell rund 137 000 Gläubigen in der Heiligen Woche daran. Dabei beginnt die Feier der Osternacht meist außerhalb der Kirchen am Osterfeuer, an dem die Osterkerze entzündet und dann ins Innere getragen wird. Und in der Osternacht werden Erwachsene getauft, die zum Glauben spät fanden. Die großen Gottesdienste in der Dresdner Kathedrale mit Bischof Heinrich Timmerevers werden per Livestream im Youtubekanal des Bistums übertragen für die, die nicht in die Kirche kommen können - eine Errungenschaft der Pandemie, wie der Sprecher sagte.
In der katholisch geprägten Lausitz wird die Botschaft von der Auferstehung wieder vom Pferderücken aus verkündet, von sorbischen Osterreitern. Traditionell gibt es neun Züge mit insgesamt etwa 1500 Reitern, festlich gekleidet in Gehrock, Zylinder und weißen Handschuhen - diesmal ohne Auflagen. Die Wurzeln des Brauchs reichen bis in vorchristliche Zeit zurück, als man glaubte, durch Feldumritte die jungen Saaten vor der Missgunst des Bösen schützen zu können - inzwischen sind die Prozessionen öffentliches Bekenntnis zum christlichen Glauben.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.