Bischöfin: Weihnachten bleibt Fest des Friedens
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Hamburg (dpa/lno) - Angesichts der Angst vor Krieg und Krisen hat die Hamburger und Lübecker Bischöfin Kirsten Fehrs die Friedensbotschaft des Weihnachtsfests betont. "Weihnachten ist und bleibt das Fest des Friedens, gleich was passiert", sagte Fehrs in ihrer am Freitag veröffentlichten Weihnachtsbotschaft. In scharfen Worten verurteilte die Bischöfin den russischen Krieg gegen die Ukraine: "Der barbarische Angriff Russlands auf die Ukraine, die Ermordung von Zivilisten und die Zerstörung ganzer Landstriche sind zugleich ein Angriff auf den Frieden in Europa und der Welt", erklärte Fehrs.
Sie bete inständig für alle Politiker, die in schwierigen Zeiten Entscheidungen treffen müssten. "Mögen sie mit Geistesgegenwart gesegnet sein in der immer neuen Abwägung, wie der ukrainischen Bevölkerung militärisch wie nichtmilitärisch am besten zu helfen ist", sagte Fehrs.
Zugleich rief die Bischöfin die Menschen zur Zuversicht auf. "Fürchtet euch nicht!" und "Friede auf Erden!" seien die beiden wichtigsten Engelsworte zu Weihnachten. Gegen allen Augenschein gelte: "Wir sind von guten Mächten geschützt und geborgen." Die Hoffnung bleibe, weil gerade nicht alles gut sei. "Denn auch zur Zeit der Geburt Jesu war kein Friede auf Erden", erklärte Fehrs.
Nach den Worten des Schleswiger Bischofs Gothart Magaard verdunkeln Gewalt, Zerstörung und unsägliches Leid Tag für Tag die Hoffnung auf eine friedliche Welt. "Manchmal haben wir uns gefragt, ob wir unbeschwert Feste feiern können, während in nicht allzu weiter Ferne der Krieg tobt", bekannte Magaard in seinem Wort zum Christfest und fügte hinzu: "Ja, wir feiern die Botschaft der Engel, die uns Frieden auf Erden verheißt."
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.