Bildungsminister Holter: "Präsenzunterricht ist das A und O"
n-tv
Erfurt/Berlin (dpa/th) - Thüringens Bildungsminister Holter ist sich mit seinen Länderkolleginnen und -kollegen einig, dass Schulen in der aktuellen Corona-Lage offen gehalten werden sollen. "Wir haben einen Beschluss gefasst, der noch einmal betont, dass der Präsenzunterricht höchste Priorität hat und das Recht auf Bildung gewahrt werden soll", sagte er am Mittwoch nach einer Sonderschalte der Ressortchefinnen und -chefs. "Und natürlich ging es auch noch einmal darum, dass Schulen vergleichbar mit anderen Einrichtungen kritischer Infrastruktur behandelt werden sollen im Bezug auf die Überarbeitung der Quarantäneregelung. Das ist einstimmig beschlossen worden."
Hintergrund ist die Ausbreitung der Omikron-Variante. Auch in Deutschland wird ein steiler Anstieg der Infektionszahlen befürchtet. Flächendeckende Schulschließungen wie vor einem Jahr haben die Ampel-Parteien im Bund mit Änderungen am Infektionsschutzgesetz ausgeschlossen. In Thüringen hatte am Montag nach der Weihnachtspause der Unterricht zunächst mit zwei Tagen Distanzunterricht begonnen. Am Mittwoch kehrten die Schülerinnen und Schüler flächendeckend in den Präsenzunterricht zurück. An einzelnen Schulen griffen Modelle in Form von Wechselunterricht oder festen Gruppen. Dabei ist es den Einrichtungen nun selbst überlassen, wie sie vorgehen.
Für Thüringen ändere sich erst einmal nichts, sagte Holter. Man fahre generell auf Sicht, niemand könne aktuell langfristig planen. "Der Grundsatz ist: Diese Woche läuft Präsenzunterricht. Und morgen müssen die Schulen entscheiden, wie es kommende Woche weitergeht." Dazu seien am Mittwoch auch Testungen gemacht worden, um die Lage besser einschätzen zu können. "Ich weiß, dass das eine schwierige Situation für alle Beteiligten ist. Eine langfristige Planung wäre natürlich günstig und besser. Aber das ist im Moment nicht zu machen. Niemand weiß, wie Omikron sich ausweiten wird und ganz konkret auf Kinder und Erwachsene reagieren wird", sagte Holter.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.