Bienen töten nach Busunfall sechs Menschen
n-tv
In Nicaragua sind mindestens sechs Menschen nach einem Busunglück von einem Bienenschwarm getötet worden. Der Bus sei in der Gemeinde San Sebastián de Yali im Nordwesten des mittelamerikanischen Landes einen Abhang hinuntergestürzt, auf dem Bienenstöcke zur Gewinnung von Honig in einer Kaffeeplantage aufgestellt waren, berichteten örtliche Medien.
Mindestens 14 weitere Menschen würden wegen Bienenstichen in Krankenhäusern behandelt, darunter ein vierjähriges Kind. Die Todesopfer waren laut den Berichten zwischen 8 und 84 Jahre alt. Nach dem Unfall am Montag hätten Anwohner zwar versucht, den 45 Passagieren an Bord zu helfen, die große Anzahl afrikanischer Bienen habe die Rettung bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte jedoch verhindert.
Einige der Betroffenen wiesen mehr als 300 Bienenstiche auf, wie der Fernsehsender TN8 berichtete. Bilder zeigen Menschen, deren Körper von Stichen übersät sind. Die afrikanische Honigbiene wird wegen ihrer Angriffslust - auch gegenüber dem Menschen - oft auch als Killerbiene bezeichnet. Eine große Zahl an Stichen kann tödlich sein. Im Vergleich zu anderen Bienenarten greifen bei einer Bedrohung alle Bienen des Volkes an, nicht nur eine kleine Zahl an Tieren wie sonst üblich. Das Opfer verfolgen sie hartnäckig, sodass es zu mehreren Hundert Stichen kommen kann. Bei der Schwelle von 1000 Stichen wird es für erwachsene Menschen kritisch.