Biden: "Der Krieg in Afghanistan ist jetzt vorbei"
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US-Präsident Biden weist Kritik am Ende des Einsatzes in Afghanistan vehement zurück. Er habe keine andere Wahl gehabt, der Krieg musste ein Ende finden. Auch die umstrittene Evakuierung aus Kabul wertet Biden unter den Umständen als Erfolg. Dem weltweiten Terror macht er aber eine klare Ansage.
US-Präsident Joe Biden hat Kritik nach dem Abschluss des Truppenabzugs aus Afghanistan entschieden zurückgewiesen. Die Evakuierungsmission der vergangenen Wochen zur Rettung westlicher Staatsbürger und afghanischer Ortskräfte sei ein "außergewöhnlicher Erfolg" gewesen, sagte Biden in einer Fernsehansprache im Weißen Haus. "Wir haben eine der größten Luftbrücken der Geschichte abgeschlossen". Kein Land habe jemals etwas Vergleichbares auf die Beine gestellt. Biden verteidigte in seiner kämpferischen Rede auch seine Entscheidung, an einem Ende des Militäreinsatzes bis zum 31. August festzuhalten. Sein Amtsvorgänger Donald Trump habe eine Vereinbarung mit den Taliban geschlossen und den Abzug der US-Truppen zugesagt - ursprünglich sogar zu Mai. Er habe nun die Wahl zwischen zwei Übeln gehabt - den Abzug abzuschließen oder den Konflikt mit den radikalislamischen Taliban zu "eskalieren". Dann hätte er "Tausende" zusätzliche Soldaten ins Land schicken und den Krieg in "ein drittes Jahrzehnt" führen müssen. "Es war an der Zeit, diesen Krieg zu beenden", sagte Biden. "Der Krieg in Afghanistan ist jetzt zu Ende." Biden betonte, dass er der vierte amerikanische Präsident sei, der den Krieg in Afghanistan habe führen müssen. Er habe bereits bei seiner Kandidatur die Beendigung des Krieges versprochen, so Biden.Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.
Tuttlingen (dpa/lsw) - Nach einem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Tuttlingen ist ein 28-Jähriger in Untersuchungshaft. Der Mann soll sein Zimmer im Erdgeschoss der Unterkunft angezündet haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Das Zimmer war demnach am Dienstag in Vollbrand geraten. Die Flammen griffen laut Mitteilung nicht auf andere Gebäudeteile über. Ein Bewohner der Unterkunft kam mit Verdacht auf Rauchvergiftung in eine Klinik. Der Sachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.